Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiern wir Fronleichnam.
Fronleichnam zählt zu den sogenannten Ideenfesten.
Im Gegensatz zu Festen wie Weihnachten oder Ostern, an denen ein konkretes Heilsereignis aus dem Leben Jesu gefeiert wird, steht bei den Ideenfesten eine Glaubenswahrheit im Mittelpunkt.
Die geschichtlichen Wurzeln des Fronleichnamsfestes reichen bis ins
13. Jahrhundert zurück.
Der Brauch der Fronleichnams-Prozession geht auf das Jahr 1279 zurück, wo in Köln erstmals eine Prozession am Fronleichnamstag stattfand.
Bis heute schreiten die Katholiken dabei durch die Straßen und zeigen die gewandelte Hostie – den Leib Christi – in einer Monstranz.
An Kreuzweg-Altären wird dabei angehalten und gebetet – traditionell sind es vier Altäre.
In diesem Jahr haben der Pfarrgemeinderat und die Ortsvereine von Langen bei der Fronleichnamsprozession ganz bewusst das Thema „Frieden“ hereingenommen und eine Station dem Frieden gewidmet.
Wir denken an das Leid, das der Krieg den Menschen in der Ukraine, in Gaza und im Sudan aber auch durch die vielen Bürgerkriege weltweit gebracht hat und beten, dass Gott ihnen wieder Ruhe, dh Frieden ermöglichen möge.
Wir beten darum, dass die Differenzen, die zu den Kriegen führten, friedlich und einvernehmlich gelöst werden können.
Als sichtbares Zeichen für den Frieden haben die Bürgerschützen bei dieser Station auf ihre Salven verzichtet und symbolisch eine Friedenskerze zum Altar gebracht und entzündet.
Textpassagen einer Weihnachtspredigt aus dem Jahr 1967
vom amerik. Pastor und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King (1929-1968),
der immer wieder zu Frieden und Gewaltlosigkeit aufgerufen hat.
I have a dream!
Ich träume davon, dass eines Tages die Menschen sich erheben und einsehen werden, dass sie geschaffen sind, um als Brüder und Schwestern miteinander zu leben.
Ich träume auch heute noch davon, dass eines Tages der Krieg ein Ende nehmen wird, dass die Männer ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen, dass kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben wird.
Ich träume noch immer davon, dass wir mit diesem Glauben imstande sein werden, den Tag schneller herbeizuführen, an dem Frieden auf Erden ist und alle Kinder Gottes vor Freude jauchzen.
I have a dream!
Trotz schlechter Wetterprognosen konnten wir dank guter Vorbereitung und ehrenamtlichen Helfer:innen spontan am Fronleichnams-Morgen die Außenaltäre richten und so nach der festlichen Eucharistiefeier eine stimmungsvolle Fronleichnamsprozession abhalten.
Ein herzlicher Dank gilt …
… den Organisatoren und dem Mesner
… den Ortsvereinen – Bürgerschützen, Musikverein, Kameradschaftsbund,
Freiwillige Feuerwehr und der Singgemeinschaft.
… und allen, die einen Dienst übernommen haben -
Kreuz- und Fahnenträger, Himmelträger,
Erstkommunionkinder mit den Blumenkörben,
Ministrantinnen und den Lektoren.